Spezielle Stärken.
Der Bern-Stern BS6
Ein Joker am Set: Nach einer Idee von Bernd Mayer entstand in unserer Werkstatt in Köln der „Bern-Stern BS6“ mit sechs Rädern. Die Ausleger sind verstellbar, sodass wahlweise ein schlankerer Durchmesser oder eine höhere Stabilität möglich ist. Drei der Räder können durch Schienenräder ersetzt werden, sodass ein sehr schneller Wechsel von Boden zu Schiene möglich ist.
Rikscha Dollies
Rickshaw Dolly®
Der erfahrene Bühnenmann Hans Hellner hat mit dem RickshawDolly® ein perfektes Fahrzeug für die bewegte Kamera entwickelt. Egal ob Handkamera, Steadicam oder Stativkopf, egal ob Vorweg‑, Hinterher- oder Querfahrten, durch den tiefen Schwerpunkt und die verwindungsfesten Down-Hill-Räder ist der scheibengebremste Rickshaw Dolly® auch für schwierigen Untergrund geeignet.
Alle wichtigen Funktionen, wie z. B.: Kameraaufnahme, Sitzposition & Bodenfreiheit lassen sich vielseitig, flexibel & schnell auf individuelle Anforderungen einstellen. Der Prototyp wurde bereits bei „The International“ und „Nina Assassin“ eingesetzt.
Maier Bros. Rohr-Rikscha
Die Rohr-Rikscha besteht „gerade mal“ aus einer 60 x 96cm Multiplex-Plattform und einem Rahmen aus dünnwandigen 48,3mm Alu-Rohren. Beide Elemente werden durch drei leicht lösbare Alu-Coupler miteinander verbunden. An der Basisplattform befinden sich zwei Achsaufnahmen, an die 26“ Reifen per Pushpin angebracht werden können. Die Höhe der Achse ist variabel, dadurch kann die Bodenhöhe auf vier Positionen angepasst werden. Das Mannesmann Rohrsystem und zusätzliche Aufnahmepunkte an der Plattform bieten flexible und individuelle Aufbaumöglichkeiten, die schnell an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können.
Technische Daten
Gesamtgewicht: 26,5kg
Plattformhöhe: 10cm (15,5cm; 20,5cm)
maximale Höhe: 24,5cm
Maße: 180 x 75 x 88cm (L x B x min. H)
Fifi
Der Fifi Bodendolly ist eine extrem niedrige Kameraplattform auf allseitig schwenkbaren Gummirollen. Auf glattem Untergrund lassen sich rasante Freifahrten mit sehr niedriger Optikhöhe realisieren. Geschwenkt wird hierbei mittels Videoausspiegelung über die beiden Schubstangen.
Diesen Dolly haben wir bei Dreharbeiten in den USA entdeckt und mussten ihn unbedingt haben. Ursprünglich wurde er für den Film „The Big Lebowsky“ entwickelt, als es darum ging, Bowling Kugeln beim Bowlen aufzunehmen.
Seitdem haben wir ihn bei einer Vielzahl von Filmen eingesetzt und er wird immer wieder speziell von Kameraleuten angefragt.
Buster Dolly
Diesen Dolly haben wir für die Verfilmung des Geiseldramas von Gladbeck konzipiert, welches hautsächlich in einem Bus spielt. Es ging darum, einen Dolly zu bauen, welcher zwischen den horizontalen Haltestangen eines Busses läuft. Somit konnte die Originalausstattung des Busses als Schiene genutzt werden.
Das Hauptmerkmal ist, dass der Dolly nicht nur auf Schienen laufen kann, sondern auch dazwischen. Hierzu werden die Radblöcke vertikal gestellt und auf den Rohrzwischenraum eingestellt. Ein Federmechanismus sorgt für den Ausgleich kleiner Abweichungen, so dass die Räder immer anliegen.
Der Dolly lässt sich in allen möglichen Parametern einstellen (Spurweite, Neigungswinkel der Radsätze, gefederter Spurweiten Ausgleich, Gesamtkonfiguration etc.) und ist vielseitig einsetzbar.
Als der Dolly das erste Mal aus der Werkstatt kam, waren alle einhellig der Meinung, dass er wirklich ein Buster (Knüller) ist, daher der Name: „Buster Dolly“.
Dolly DB
Diesen Dolly haben wir für den Film „Das Wunder von Bern“ gebaut. Der Dolly besteht aus 4 Gel-gefüllten Lufträdern mit Aufhängungen, die durch Mannesmannrohre und Schellen zu jeder gewünschten Spurweite, Größe und Bauform verbunden werden können.
Wir haben diesen Dolly entwickelt, um ein kurzes Stück vor einer Dampflok auf den Schienen der DB (Spur 000) herfahren zu können, ohne dass „Filmschienen“ ins Bild kommen. Durch seine Anpassungsfähigkeit ist dieser Dolly für alle möglichen Einsätze und Spurweiten geeignet – zuletzt ist der Dolly auf den Handläufen einer fahrenden Rolltreppe eingesetzt worden.
Vibration Isolator von Griptech
Der Griptech Vibration Isolator ist ein Kamera Stabilisator, welcher stabile Kamerafahrten in unebenem Gelände ermöglicht. Durch eine Federung werden Unebenheiten einer bewegten Aufnahme in horizontaler Richtung gemindert. Die Federn lassen sich auf der X- und Y‑Achse individuell einstellen und bei Bedarf auch abriegeln. Die hydraulischen Stoßdämpfer werden auch mit unerwarteten Hindernissen wie kleineren Schlaglöchern oder Steinen auf der Fahrbahn fertig. Um Aufbauten nicht in unnötige Höhen zu bringen, ist die niedrige Bauart optimal für Aufnahmen auf Fahrzeugen geeignet. Der Griptech Vibration Isolator ist sowohl in der Mitchell-Variante als auch im Bowl Format verfügbar.
Kenyon KS‑8 Gyro Stabilizer
Der Gyro Stabilizer ist ein Kreiselstabilisator. Er dient dazu, in extremen Situationen – bezogen auf Lichtmenge, Verschlusszeiten oder Eigenbewegungen der Kamera – das Bild zu stabilisieren, d. h. Vibrationen und Verwackelungen zu verhindern oder stark zu dämpfen.
Anwendungsbereiche: Dreharbeiten mit/auf/aus/in Autos, Schiffen, Flugzeugen, Helikoptern oder Handkamera etc. Es wird pro zu stabilisierende Achse ein Gyro benötigt.
Den Kenyon Gyro Stabilizer gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich vor allem auf das Eigengewicht der Kamera beziehen. Wir haben mit dem Admiral KS‑8 die schwerste Ausführung im Programm.
Drehteller XXL
Diesen übergroßen Drehteller (Durchmesser 250 cm) haben wir für den Film „Kebab Connection“ gebaut. Er besteht aus einem Rohrkreis von 250 cm Durchmesser und einer Plattform, die auf 6 cm Skateboardrollen läuft. Zum besseren Transport lässt sich die Plattform teilen.
Aufgabe war es, ein Set im Set mehrere Umdrehungen zu drehen. Auf dem drehbaren Set mussten eine Couch, 2 Schauspieler, Tisch, Lampe sowie Kamera, Kameramann und Assi untergebracht werden.
Wir haben bei den Dreharbeiten am Boden gelegen vor Lachen, denn der erzielte Effekt ist wirklich sehr komisch. Auch das Team, welches sich immer hinter der Kamera verstecken musste, bot beim Drehen ein merkwürdiges Bild. Leider ist diese Einstellung nicht in voller Länge im Film zu sehen.
Ein elektrischer Antrieb ist denkbar aber noch nicht realisiert, der Drehteller lässt sich aber selbst unter hoher Last (400 kg) noch hervorragend von Hand steuern.